Manuelle Lymphdrainage
Die Lymphdrainage ist bis vor 50 Jahren ein Stiefkind der Medizin gewesen, obwohl es schon erste Beschreibungen und Erkenntnisse des Lymphgefäßsystems vor dem 16 Jahrhundert gegeben hat. Unter der manuellen Lymphdrainage versteht man manuelles abdrianieren (Ab und Weiterführung) der Gewebsflüssigkeit über Gewebsspalten bzw. Lymphgefäße.
Das Prinzip beruht im Gegensatz zur herkömmlichen Massage auf einer bestimmten Grifftechnik:
rythmisch-kreisende-pumpende Griffe, durch flaches Auflegen der Finger bzw. Hände, bei fein dosiertem Druck, nach einer dem Krankheitsbild entsprechend, festgelegten Reihenfolge.
Zur Unterstützung der Lymphdrainage und zur Vermeidung der Reödematisierung des Gewebes wird in der Mehrheit der Krankheitsfälle nach der Behandlung noch eine Bandagierung oder Kompressionsbestrumpfung vorgenommen.
Mit dieser Therapie können Ödeme behandelt werden.
Eine große Bedeutung hat die Manuelle Lymphdrainage auch bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe, bei denen Lymphknoten entfernt worden sind. |
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